10.Dezember:
Transit Records hat Martin Büsser eingeladen.
„Wie klingt die Neue Mitte?"
Rechte und reaktionäre Tendenzen in der Popmusik
Bands wie Rammstein und Die Böhsen Onkelz sind nur die Spitze
eines
Eisbergs. "Wie klingt die Neue Mitte?" zeigt auf, wie
rechte und reaktionäre Ästhetik als tragendes Rock-Element
hat mehrheitsfähig werden können.
Rockmusik war über Jahrzehnte von jedem Verdacht frei, staatstragende
oder sogar rechte Inhalte zu vermitteln. Doch die Musik, die einmal
als
Soundtrack für jugendlichen Protest und kritische Inhalte stand,
ist längst
in der Mitte der Gesellschaft angekommen und offenbart dort schlimmstenfalls
deren reaktionäre Gesinnung.
Öffentliche Debatten werden nicht mehr durch Slogans wie "No
future!",
sondern durch Parolen wie "Ausländer raus!" erregt.
In der Neuen Mitte
selbst sorgt es kaum mehr für Aufsehen, wenn Wolfgang Niedecken,
ehemals friedensbewegter Barde, sich für die Nato-Einsätze
in Jugoslawien ausspricht.
Martin Büsser geht dieser Entwicklung nach und gibt einen Überblick
über
bedenkliche politische und ästhetische Tendenzen in der Jugend-
und
Subkultur, die von den Rändern (Oi-Bewegung, Darkwave) bis
in den Mainstream reichen.
Links im
Dialog unterstützt diese Veranstaltung.
Die
geplante Veranstaltung mit Prof. Bellers ist abgesagt, weil er die
Einladung einer Verbindung zu einem Vortrag angenommen hat.
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